2018-08-02 13:03:00 CET
Die heimischen Stars gewinnen ihr erstes Spiel auf der kochenden Donauinsel
Der Zauber beginnt von Neuem. Die Lieblinge der Fans und Vizeweltmeister des vergangenen Jahres Clemens Doppler und Alex Horst sind erfolgreich auf die Insel zurückgekehrt.
Doch es war eine Achterbahnfahrt der Gefühle im Hexenkessel der Red Bull Beach Arena nach verlorenem ersten Satz.
Denn wenn man Satz eins verliert, wird bekanntlich alles etwas schwerer. Bei weitaus mehr als 40 Grad am Center Court stand der zweite Satz für die Österreicher ganz im Zeichen von „alles oder nichts“ gegen das kanadische Duo Sam Pedlow und Sam Schachter. Doch sie wären nicht Clemens und Alex, wenn sie nicht genau das schaffen sollten.
„Es hat fast 38 Grad hier und es war ein Kampf auf Leben und Tod,“ erklärte ein erschöpfter Clemens nach dem Comeback-Sieg. „Wenn du den ersten Satz verlierst und gegen das Team, mit dem du die ganze Woche trainiert hast, dann in einen dritten Satz musst, dann ist das hart – sehr hart sogar.“
„Dieses Match war aber ein gutes Beispiel dafür, was man durch Adrenalin alles erreichen kann, denn zu Beginn des dritten Satzes war ich komplett K.O... Ich bin froh, dass Schachter ein Medical Time-Out genommen hat, denn sonst hätte ich eines nehmen müssen. Am Ende war es schon ziemlich schwer hochzuspringen und vor allem die Konzentration zu bewahren. Bei diesen Verhältnissen fokussiert zu bleiben, das ist vermutlich der größte Vorteil. Wir haben schon viele von diesen Spielen erlebt und wir haben erneut bewiesen, dass wir mit so einer Situation umgehen können.“
„Körperlich sind wir auf keinen Fall schlechter drauf, als die jüngeren Teams. Wir haben das auch letztes Jahr schon behauptet, aber niemand hat uns geglaubt. Das Spiel heute war ein Zeichen dafür, dass wir die Wahrheit gesagt haben.“
Die siegreichen Österreicher sind damit also fix eine Runde weiter und spielen heute Nachmittag noch im Pool H gegen das Duo Tijan/Cherif aus Katar in der Red Bull Beach Arena um den ersten Platz in der Gruppe.